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AutorenbildJulia Ramos

Von Herzen verkaufen hat nichts mit hinterhältiger Strategie zu tun

Verkaufen als Fähigkeit ist grundsätzlich etwas Gutes, aber toxische Verkaufstrainer/coaches isolieren das Verkaufen als ein Teil des Kundenkontaktes von der Kundenbetreuung.

Deswegen sind ihre Tipps nicht grundsätzlich per se zu 100% schlecht, sondern oft genug finden sich das Gegenstück auch in der authentischen Kommunikation.


Im letzten Artikel habe ich gezeigt, dass verkaufen nichts mit überreden zu tun hat und jetzt möchte ich erläutern, warum von Herzen verkaufen etwas mit Strategie zu tun, aber auf keinen Fall hinterhältig ist.

Wenn man in Google nach der Bedeutung von hinterhältig sucht dann kommt man auf:

„mit einem scheinbar harmlosen Verhalten einen bösen Zweck verfolgend“.

Das trifft so ziemlich die Definition von toxischem Verkaufen im Allgemeinen, aber hier in diesen Artikel geht es um die Verkaufsstrategie.

Eine Strategie ist ein Plan, mit dem man ein Ziel erreicht und versucht von vornerein alle Faktoren miteinzubeziehen (ja, auch hier hat die bekannte Suchmaschine geholfen).

Wenn man an das toxische Verkaufen denkt, dann ist das Ziel klar, nämlich der Verkauf und der Plan der dafür geschmiedet wird, versucht alle Faktoren einzubeziehen, man denke nur an die Einwandbehandlung.

Und jetzt stelle ich mich hier hin und sage, dass es bei der authentischen Kommunikation plötzlich so viel besser ist? Immerhin habe ich ja sogar einen Themen-Call zum Ablauf eines Verkaufsgespräches.

Ja, die authentische Kommunikation hat nämlich einen großen Unterschied. Der liegt im Ziel.

Natürlich hat ein Verkaufsgespräch das Ziel, einen Verkauf zu erzielen.

Der toxische Verkäufer setzt sich ebenso wie ein authentischer Verkäufer mit den Gedanken, Wünschen und Ängsten seiner Kunden auseinander.

Während der toxische Verkäufer mit seiner Einwandbehandlung das Ziel verfolgt einen Verkauf zu erzielen, geht es bei der authentischen Kommunikation darum, festzustellen, ob der Kunde zu mir als Verkäufer passt und ich das richtige Angebot für meinen Kunden habe.

In der authentischen Kommunikation habe ich also auch eine Strategie, mein Ziel ist nur ein anderes. Ich möchte meinen Kunden und seine Situation so gut verstehen, dass ich beurteilen kann, ob mein Angebot zu ihm passt.

Mir ist es wichtig, dass ich niemanden mit einer hinterhältigen Strategie zum Verkauf bringe, denn ich weiß, dass der Verkauf nicht das Ende ist, sondern erst der Anfang.

Durch den Verkauf wird aus einem Interessenten mein Kunde und ich kümmere mich um sein Anliegen.

Das ist so ähnlich, wie eine Hochzeit nicht das Ziel der Beziehung ist, sondern der Startschuss ins gemeinsame Leben.


Nicht jeder Verkaufstrainer ist automatisch toxisch, aber die meisten flirten schon sehr mit dem toxischen Aspekt ihrer Tipps, da das Ziel ist, zu verkaufen und der Kunde bzw. die Beziehung zum Kunde keinerlei Berücksichtigung findet.

Wenn man Verkäufer bei einer Firma ist, dann mag es sinnvoll sein, wenn man jedem Interessenten etwas verkaufen kann, weil man ihn ja ihm Anschluss nicht betreut.

Wenn ich aber mein eigenes Business habe, dann will ich nicht mit jedem Interessenten zusammenarbeiten, denn manchmal passt es einfach nicht.

Warum ein Nein von einem potenziellen Kunden sein Segen sein kann, erkläre ich im nächsten Artikel.


Und falls du dich jetzt fragst, wie du dein Verkaufsgespräch für dich und deinen Kunden wertvoll gestalten kannst, dann schau dir gerne in meinen Angeboten den „Themen-Call Verkaufsgespräch“ an.

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