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AutorenbildJulia Ramos

Wie Kundengespräche aufregend und schön sein können

Wer kennt sie nicht? Die Nervosität vor einem Kundengespräch?

Ich kenne sie auf alle Fälle sehr gut und mittlerweile gibt sie mir Freude, statt das sie mir Angst macht.

Aber, auch bei mir hat die Nervosität mit Angst angefangen.

Deswegen verstehe ich dich sehr gut, wenn dir Kundengespräche erstmal Angst und Unbehagen bereiten.


Angst ist etwas ganz Persönliches und dadurch sehr individuell, das bedeutet, was für mich gut funktioniert, kann bei dir überhaupt nichts oder nur sehr wenig bringen.

Deswegen geht es hier im Artikel nicht darum, dass ich dir eine Schritt- für- Schritt- Anleitung die Hand gebe, sondern ich gebe dir Ideen mit auf den Weg.

Wenn dir ein Tipp besonders gut gefällt, oder dir eine Idee gegeben hat, die dir bei der Bewältigung deiner Angst hilft, dann freue ich mich, wenn du mir eine E-Mail schreibst auf julia@lebedeinenkundentraum.de

Ich lerne sehr gerne Neues dazu und teile es dann mit anderen.


Ein ganz wichtiger Punkt bei dem Umgang mit der Nervosität ist für mich, dass ich sie akzeptiere. Es gibt Momente, die sind mir so wichtig, dass ich eben nervös werde.

Es klingt vielleicht banal, aber den Anspruch abzulegen, dass ich NICHT nervös sein muss, gibt mir etwas Ruhe in meine aufgebrachten Gefühle.


Dann ist es auch sehr hilfreich, wenn ich mich auf das Gespräch vorbereiten kann.

Wenn es um ein Angebot geht, dann mache ich mich vertraut mit dem was ich dazu sagen möchte und überlege mir auch vor dem Gespräch, was für Fragen oder Anmerkungen aufkommen können.

Ich setze mich also vorab mit dem Gespräch auseinander und gehe auch die Intensitäten durch, die mir entgegenkommen können. Von der Kunde ist absolut begeistert, über er ist relativ neutral (kein sofortiges Ja, aber eben auch kein absolutes Nein) zu er ist wütend, weil ihm das Angebot überhaupt nicht passt.

Es hilft mir sehr, wenn ich für mich das Unbekannte etwas auflösen kann, weil meine Angst so die Möglichkeit hat, dem Mut Platz zu machen.

Ich denke dabei an einen Bergsteiger, der die nötige Sicherheitsausrüstung dabeihat und den Berg dann damit besser und sicherer erklimmen kann.

Für mich ist eine gute Vorbereitung wichtig, um den Teil der Nervosität gehen zu lassen, der sich an der Angst festhält.

So bleibt dann eine Aufregung zurück, die kleiner wird, je öfter ich Kundengespräche führe.

Ich habe zig Tausende Kundengespräche geführt und kann mit Sicherheit sagen: ein Stückchen Aufregung ist mir geblieben und darüber bin ich dankbar, denn das zeigt mir, dass auch nach Jahren im Kundenkontakt die Freude mit dabei ist.


Das ist dann auch die Überleitung dazu, wie Kundengespräche schön sein können.

Das hat ganz viel mit der Einstellung zu tun und der Art und Weise, wie wir die Gespräche bewerten. Die meisten meiner Gespräche sind schön, weil ich ihnen die Chance gebe, schön zu sein.

Was meine ich?

Wenn ich mit einem Kunden spreche, dann gehe ich nicht davon aus, dass unser Gespräch nach „Schema F“ ablaufen wird und stecke den Kunden in eine Schublade.

Ich nehme jeden Kunden als einen neuen Gesprächspartner wahr und freue mich darauf, jemanden kennenzulernen, dem ich mit meinem Angebot etwas Gutes tun kann und mit dem ich eine wundervolle Zeit haben kann.

Dazu gehört auch Small-Talk und die Freude am Gespräch und falls du nicht gerne selber redest, dann ist es die Freude am zu Hören.

Wenn ein Kunde spürt, dass ich nicht nur Interesse an einem möglichen Verkaufsabschluss habe, sondern vor allem Freude an der Unterhaltung mit ihm verspüre, dann ändert das meistens die Dynamik.

Es geht nicht darum, dass das Gespräch plötzlich persönlich wird. Nein, ein Geschäftsgespräch bleibt ein Geschäftsgespräch. Aber wir sind doch trotzdem zwei Menschen und in einem Gespräch lernt man viel Neues.

Oftmals habe ich durch die Sichtweisen meiner Kunden selber einen tieferen Blick auf die unterschiedlichsten Situationen bekommen, oder etwas völlig Neues gelernt.


Kundengespräche werden dann aufregend und schön, wenn du zulässt, dass sie auf einer menschlichen Ebene stattfinden können.

Es geht nicht rein ums Verkaufen, oder um das reine Lösen von Problemen.

Es geht um das Miteinander, darum dass du eine Lösung anbieten kannst und das auf einer menschlichen Ebene, die eine echte Kundenbindung zu lässt.


Die Nervosität beruht nicht nur auf der Angst vorm Unbekannten, sondern sie kann auch aus der Angst vor Fehlern entstehen.

Und warum deine Nervosität beim Gespräch dabei sein darf, aber dein Perfektionismus vor die Tür gehört, erkläre ich im nächsten Artikel.

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